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Berners Consulting veröffentlicht erste Ergebnisse der Komplexitäts-Management-Umfrage 2013
Mit der steigenden Komplexität des Unternehmensmanagements nehmen auch die Anforderungen an die Koordinierung und Überwachung von Maßnahmen zum Geschäftserfolg zu.
Die Situation wird durch oft ein sehr dynamisches Geschäftsumfeld erschwert, dessen ständige Veränderungen enorme Herausforderungen stellen; der Erwerb eines Wettbewerbers, der Eintritt in ein neues Marktsegment, oder ein sich veränderndes makoökonomisches Umfeld erfordern Flexibilität, Effektivität und Effizienz im Management.
Als Konsequenzen werden oft Werkzeuge und Prozesse unzureichend implementiert, oder gar obsolet. Die Ergebnisse können eine abnehmende Bereitschaft sein, die Entscheidungen der Geschäftsführung anzunehmen, ein Mangel an Integration zwischen Abteilungen und ihrer Maßnahmen, oder auch die Nicht-Realisierung von Synergien.
Die Auswirkungen auf das Geschäft eines Unternehmens können enorm sein.
Über die Umfrage
Vor diesem Hintergrund wollten wir mehr darüber wissen, was Komplexität für verschiedene Organisationen bedeutet, und haben eine erste Umfrage zu Komplexitäts-Management entworfen. Ihre Struktur und Fragen sind durch die Erfahrung und das Wissen, das wir durch umfangreiche Beratungs- und Managementerfahrung erworben haben, sowie durch Beiträge von Beratern und Klienten geprägt.
Die treibende Kraft hinter unserem Bestreben ist es, zu ergründen, was große und mittelgroße Organisationen effektiver und effizienter macht – vom Tagesgeschäft bis hin zur Implementierung ihrer allgemeinen Geschäftsstrategie.
Wir behandeln in der Umfrage die folgenden Fragen:
> Was verursacht Komplexität?
> Welche sind die damit verbundenen Herausforderungen?
> Welche Aufgaben sind betroffen?
> Was sind die Konsequenzen?
> Welche Maßnahmen sind effektiv?
Weitere Studien werden auf der Grundlage der Resultate betrieben, und mit der Zeit wird sich ein immer kompletteres Bild ergeben. Darüber hinaus wird eine Arbeitsgemeinschaft etabliert, um Diskussionen und Erfahrungs- und Ideenaustausch zu fördern.
Hierzu ist die Umfrage ohne festes Enddatum ausgelegt, damit mit der Zeit mehr und mehr Personen teilnehmen können. Die Resultate werden somit immer robuster, und tiefergehende Analysen werden ermöglicht. Dies wiederum wird es ermöglichen, weitergehende spezifische Forschungen zu gestalten.
Ergebnisse
Gemäß den Antworten auf die Umfrage hängen die relevantesten Gründe für Komplexität mit der schlichten Größe der Unternehmen der Teilnehmer, der Art ihres Geschäfts, sowie dem allgemeinen makroökonomischen Umfeld zusammen. Andererseits haben die Unternehmen an sich wenig oder keinen Einfluss auf den Grad der Komplexität, dem sie ausgesetzt sind. Gründe die mit Geschäftsentscheidungen zusammenhängen – z.B. der Eintritt in ein neues Marktsegment – wurden als weniger relevant angesehen.
Die Herausforderungen, die mit diesen Komplexitäten zusammenhängen, sind so grundlegend wie fundamental wichtig: Dinge müssen einfach funktionieren – und, sie müssen auch dann noch funktionieren, wenn sich Rahmenbedingungen ändern. Die Effektivität und Flexibilität von Organisationsstrukturen, Prozessen und Systemen wurden als relevanteste Herausforderungen genannt.
In Bezug auf konkrete Maßnahmen, die von diesen Herausforderungen betroffen sind, haben die Teilnehmer das Management von großen und/oder komplexen Projekten, großen Projektportfolios, sowie die Definition und/oder Implementierung von Strategien als am relevantesten eingestuft. Auf der anderen Seite wurden das Management von Geschäftsprozessen und die Überwachung von Geschäftskennzahlen als weniger wichtig erachtet.
Die Konsequenzen hiervon sind zweifellos sehr relevant. Die überragende Mehrzahl der Teilnehmer erklärte, dass Mehrarbeit und/oder zusätzliche Kosten in ihrer Organisation „voll zutreffend“ sind, und fast alle anderen sagten, dass dies zumindest teilweise zutrifft. Weiterhin wurden eine mangelnde Integration zwischen Abteilungen, sowie der Verlust von Synergien und die unzureichende Implementierung von Werkzeugen und/oder Prozessen als signifikante Konsequenzen genannt.
Potenziell weitreichendere Folgen, wie z.B. ein Glaubwürdigkeitsverlust des Geschäftsmodells, oder eine abnehmende Bereitschaft, die Entscheidungen der Geschäftsführung anzunehmen, wird immerhin von einer Mehrzahl der Teilnehmer als „teilweise zutreffend“ eingestuft.
Wenn wir die Maßnahmen betrachten, die Organisationen vornehmen um diesen Herausforderungen und Folgen entgegenzutreten, so stellen wir fest, dass die Teilnehmer vor allem Zentralisierungs- und Dezentralisierungsbemühungen als weniger effektiv als andere – vermeintlich weniger umfangreiche – begrenzte Veränderungen der Organisationsstruktur, dem Austausch von Schlüsselpersonen, sowie die Neugestaltung von Prozessen, eingestuft haben.
Die detaillierten Antworten und kompletten Ergebnisse der Umfrage sind für alle Teilnehmer zugänglich. Wenn Sie eine kostenlose Version dieser Auswertung erhalten möchten, so laden wir Sie ein, online an der etwa 15-minütigen Umfrage teilzunehmen.