Newsletter Q4 / 2012
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Quartalsschwerpunkt Q4 / 2012: Den chinesischen Markt verstehen
Der chinesische Markt ist sehr wichtig für deutsche Firmen – und er wird immer noch wichtiger. Mehr als 6.000 deutsche Firmen sind bereits in China präsent, und für über 60% dieser Firmen ist China unter den Top-3 Märkten weltweit, sowohl in Bezug auf Umsatz als auch auf Gewinn. Insgesamt sind deutsche Firmen sehr erfolgreich in China.
UNSERE THEMEN
Nur noch wenige Plätze frei: IHK Export-Akademie Ländermanager China in Stuttgart
Nur noch wenige Plätze frei: IHK Export-Akademie Ländermanager China in Stuttgart
19.-23. November 2012, jeweils 09:00 – 17:30, Stuttgart
Die IHK Export-Akademie bietet regelmäßig den Lehrgang "Ländermanager China" an, der Mitarbeiter deutscher Unternehmen auf Aufgaben im Rahmen eines China-Engagements vorbereitet. Lutz Berners, Berners Consulting Managing Director, referiert über Mitarbeiterbindung in China und gibt praktische Tipps für das Leben und Arbeiten in China.
Der Lehrgang bietet eine umfassende Vorbereitung auf relevante Themen eines China-Engagements, inklusive:
- Landesspezifische Gegebenheiten
- Interkulturelles Training
- Vertrieb, Sourcing, Logistik
- Vertragsgestaltung und Rechtsschutz
- Investition und Registrierungen
- Finanzen
- Steuern
- Personalmanagement
Ansprechpartnerin:
Frau Faye Schikofsky, IHK-Exportakademie
Telefon: 0711 2005-1364
E-Mail: faye.schikofsky@ihk-exportakademie.de
Internet: www.ihk-exportakademie.de
Berners Consulting referiert bei der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg: Einkauf in China – leicht gemacht?
Berners Consulting referiert bei der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg: Einkauf in China – leicht gemacht?
Dienstag, 4. Dezember 2012, 12:00- 14:00 Uhr, Villlingen-Schwenningen
Herr Lutz Berners stellt Erfahrungen aus seiner Beratungspraxis vor und erläutert anhand von anschaulichen Beispielen, wie auch mittelständische deutsche Unternehmen die „Rohdiamanten“ unter den chinesischen Lieferanten finden und mit ihnen nachhaltige Lieferantenbeziehungen aufbauen können.
Themen:
- Grundsätzliche Überlegungen: Einkauf in China?
- Lieferantenbeziehungen- Besonderheiten der chinesischen Kultur
- Lieferantensuche und- Auswahl
- Musterbezug und -bewertung
- Verträge und ihre Bedeutung
- Lieferantenbewertung
- Typische Probleme: z.B. Qualitätssicherung und ihre Bewältigung
- Fortlaufende Pflege von Lieferantenbeziehungen
- Gelegenheit zur Diskussion und zu Einzelberatungsgesprächen
Für weitere Details wenden Sie sich bitte an:
Herrn Jörg Hermle, IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg
Telefon: 07721 922-123
E-Mail: hermle@villingen-schwenningen.ihk.de
Internet: www.schwarzwald-baar-heuberg.ihk.de
Workshops: Invest in Germany – Schwerpunkt: Automotive und Maschinenbau
Workshops: Invest in Germany – Schwerpunkt: Automotive und Maschinenbau
In Zusammenarbeit mit Beiten Burkhardt, Commerzbank, Invest in Bavaria und CNC Communication & Network Consulting führen wir Workshops zum Thema „Invest in Germany“ in China durch:
Peking: 30. Oktober, Kempinski Hotel
Shanghai: 31. Oktober, Royal Meridien Hotel
Details senden wir Ihnen gerne auf Anfrage zu. Da sich die Veranstaltung vorwiegend an chinesische Unternehmer und ihre internationalen Kooperationspartner richtet, sind die Veranstaltungen und auch die Unterlagen auf Chinesisch
Bitte beachten Sie, dass wegen der begrenzten Plätze in den Workshops die Teilnahme Industrieunternehmen vorbehalten ist. Dienstleister sind herzlich willkommen, wenn sie mindestens einen Entscheidungsträger eines Industrieunternehmens begleiten.
Wir würden uns sehr freuen, Sie und Ihre Geschäftsfreunde bei diesen Events begrüßen zu dürfen.
Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Bitte wenden Sie sich an Herrn Lutz Berners, lberners@berners-consulting.net.
Neues BC-Angebot: Verteiler für Partnerschaften, M&A und Finanzierung
Neues BC-Angebot: Verteiler für Partnerschaften, M&A und Finanzierung
Aufgrund der zunehmenden Nachfrage nach grenzübergreifenden Zielsuchen für Partnerschaften, M&A und Finanzierung in Deutschland, China und Brasilien haben wir einen E-Mail-Verteiler für potentielle Projekte eingerichtet. Die Frequenz der Nachrichten richtet sich nach den Anforderungen der Projekte.
Gerne nehmen wir auch Projekte unserer Kooperationspartner und Auftraggeber in den Verteiler auf.
Die aktuellen Projekte sind:
- 88017: Chinesisches Unternehmen strebt Partnerschaft mit westlichem Unternehmen in Bereich Sinterteile für Produktion in China an
- 88191: Chinesischer Automobilzulieferer sucht Übernahmeobjekte im Bereich Sensoren und / oder Kunststoffteile in Deutschland
- Nefion: Deutsches Maschinenbauunternehmen sucht Käufer
- OiltaCor: Tajikisches Ölunternehmen sucht Finanzierung (Equity / Convertible Debt)
Um in den Verteiler aufgenommen zu werden, wenden Sie sich bitte an Frau Miriam Fritz, mfritz@berners-consulting.net.
Kostenlose Beratung auf der GlobalConnect
Kostenlose Beratung auf der GlobalConnect
Zum zweiten Mal nimmt Berners Consulting beim Außenwirtschaftsforum GlobalConnect teil. Gemeinsam mit unserem Kooperationspartner JL International stellen wir aus:
14. November – 09:00 bis 19:00 |
15. November – 09:00 bis 18:00 |
Profitieren Sie von nachhaltigen Gesprächen mit unserem internationalen Team sowie von hochkarätigen Vorträgen. Diskutieren Sie mit und schöpfen Sie aus der Bandbreite unserer Erfahrungen von der Planung erster Schritt in internationale Märkte bis hin zur Optimierung bestehender grenzüberschreitender Wirtschaftsaktivitäten.
Unsere China- und Brasilien-Experten stehen Ihnen zur Beantwortung Ihrer Fragen zu Einkauf, Produktion und Export zur Verfügung.
Bei Interesse lassen wir Ihnen gerne einen Code für eine kostenlose Eintrittskarte zukommen. Bitte wenden Sie sich an Frau Hyung Jick Lee, hlee@berners-consulting.net.
Brasilianisches BIP Wachstum schwächelt
Brasilianisches BIP Wachstum schwächelt
In Zeiten geringen Wachstums in den USA und wirtschaftlicher Ungewissheiten in Europa sind die Indikatoren auch in Brasilien eher durchwachsen. Während Konsumenten- und Geschäftsklimaindizes im September eine Verbesserung registrierten, musste die Zentralbank ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum für 2012 von 2,5% auf 1,6% nach unten korrigieren.
Diese negative Erwartung wirft eine Reihe von Fragen für die nähere Zukunft auf. Was kann die Regierung tun, um kurzfristig die Wirtschaft zu stimulieren? Und bringt die Regierung von Dilma Rousseff den politischen Willen auf, Reformen umzusetzen die eine Basis für langfristiges und nachhaltiges Wachstum bilden können?
Ein großer Teil des brasilianischen Wachstums der letzten Dekade resultierte aus den wirtschaftlichen Reformen der neunziger Jahre. Die Privatisierungen einer Anzahl von Schlüsselindustrien, in Kombination mit der Entfernung von Restriktionen für Direktinvestitionen, sowie andere Erleichterungen haben das Wachstum der brasilianischen Mittelschicht getrieben und haben dem Land anerkannte wirtschaftliche Erfolge eingebracht.
Gezielte Steuererleichterungen, zusammen mit geringeren Zinssätzen, haben die brasilianische Wirtschaft durch die dunklen Tage der weltweiten Rezession gebracht. Nun jedoch, mit Inflationsraten über 5%, gibt es wenig, was die Zentralbank tun kann. Und obschon die Regierung weitere Steuererleichterungen für eine Reihe von Industrien angekündigt hat, werden einige nicht vor 2013 in Kraft treten.
. Jetzt, da die letzten Reformen bereits länger zurück liegen, fragen sich Ökonomen, ob die Regierung den Willen für weitere schmerzhafte jedoch notwendige Veränderungen aufbringen wird, um das Image des Landes als wirtschaftliches „Powerhouse“ aufrecht zu erhalten. Mit dringend nötigen Änderungen des schwerfälligen Steuersystem, erdrückender Bürokratie und forderndem Arbeitsrecht, stellt sich weniger die Frage „ob“ die Regierung die Dinge angeht, sondern eher „wann“.
Quelle: Reuters, The Atlantic
Für weiterführende Informationen wenden Sie sich bitte an info@berners-consulting.net.
Brasilianische Autoindustrie: Öko-Aspekte werden für Steuern relevant
Brasilianische Autoindustrie: Öko-Aspekte werden für Steuern relevant
Ökologische Fragen gewinnen auch in der brasilianischen Automobilindustrie an Bedeutung. In den letzten vier Monaten haben die brasilianische Bundesregierung und Autobauer den Rahmen für ein neues Besteuerungsmodell ausgehandelt.
Autohersteller haben einer Reduzierung von 12% im Kraftstoffverbrauch bis 2017 zugestimmt, gekoppelt an Steuererleichterungen für Hersteller, die dieses Ziel bereits vor 2017 erreichen.
Die neuen Regeln senken die IPI (Steuer auf industrialiserte Produkte) für spriteffiziente sowie mit hohem nationalen Anteil produzierte Fahrzeuge. Damit will die Regierung die nationale Entwicklung von energieeffizienten Technologien ankurbeln.
Die brasilianische Regierung hat in diesem Zuge auch die Indizes für die Berechnung des nationalen Anteils definiert. Die Indizes sind proportional zum nationalen Anteil und werden als Multiplikatoren bei der Berechnung der Steuererleichterung genutzt.
Für Hersteller, die die Vorgaben zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs verfehlen, wird eine Erhöhung der IPI um 30 Prozentpunkte anfallen.
Quelle: Globo, Reuters
Bei Fragen zum Brasilien-Geschäft wenden Sie sich bitte an info@berners-consulting.net.
Brasilianischer Flugzeugbauer Embraer treibt Internationalisierung voran
Brasilianischer Flugzeugbauer Embraer treibt Internationalisierung voran
Embraer hat jüngst seine ersten beiden Produktionsstandorte in Portugal, wie bereits in 2008 angekündigt, in Betrieb genommen. Die Gesamtinvestitionen übersteigen 50 Millionen Euro. Das Unternehmen wird dort Flugzeugteile, wie zum Beispiel große Metall- und Karbonfaserstrukturen produzieren.
Embraer ist weltweit der drittgrößte Flugzeugbauer und befindet sich zur Zeit in einem Internationalisierungsprozess. Bereits in 2011 wurde in den USA die Produktion aufgenommen, und in China wird grünes Licht zum Produktionsstart erwartet. In diesem Zusammenhang hat die Investitionsentscheidung für Europa eine klare strategische Komponente – nicht nur eine wirtschaftliche.
Quelle: O Estado de São Paulo
Für weiterführende Informationen wenden Sie sich bitte an info@berners-consulting.net.
Brasilianische Banken: fallende Zinssätze für Privatkredite ändern Konsumentenverhalten
Brasilianische Banken: fallende Zinssätze für Privatkredite ändern Konsumentenverhalten
Seit Ende 2011 haben öffentliche sowie private Banken eine Reduzierung von Zinssätzen für Privatkredite angekündigt. Hierfür gibt es eine Reihe von Gründen: Maßnahmen der Regierung, wie die Freigabe von Mitteln der Zentralbank an Finanzinstitutionen, gestiegene wirtschaftliche Erwartungen, eine Senkung des Leitzinses, Wettbewerb, sowie eine Reduzierung der bundesweiten Finanztransaktionssteuer.
So ist zum Beispiel der durchschnittliche Diskontsatz auf den geringsten Wert seit 1994 gefallen. Mit der Freigabe von Mitteln der Regierung an öffentliche Banken, einschließlich der Entwicklungsbank BNDES, ist die Zahl der öffentlich gedeckten Kredite gegenüber den von privaten Banken vergebenen Krediten angestiegen. Dies hat die Zinssätze unter Druck gesetzt, da Kunden nun anfingen, nach dem besten Angebot zu suchen. Als Resultat ist zu sehen, dass öffentliche Banken ihre Kreditvergabe um 45% steigern konnten, während Privatbanken einen Anstieg von 15% verbuchen konnten. Viele Privatbanken haben somit entweder Marktanteile verloren, oder mussten Ihre Zinssätze senken.
Die Reduzierung begünstigt Konsumenten, Investoren die auf langfristige Projekte setzen, sowie Investoren mit Aktien. Jedoch, während letztere schon immer intensiv Preise verglichen haben, lässt sich nun auch ein verändertes Konsumentenverhalten beobachten: ein Vergleich von Kreditkonditionen finden in breiterem Umfang statt. Insbesondere, da viele Zinssätze von einer Reihe von Faktoren abhängen, zum Beispiel der persönlichen Kredithistorie und er individuellen Beziehung zur Bank.
Diese Art von breit auftretenden Veränderungen des brasilianischen Konsumentenverhalten konnte bereits in anderen Gelegenheiten beobachtet werden – z.B. Mitte der Neunziger Jahre, als das Ende der Hochinflation zum ersten Mal in Jahrzehnten den Preisvergleich von Konsumgütern de facto ermöglichte.
Weitere Reduzierungen sollten in Kürze folgen. So werden zum Beispiel viele Einzelhändler, die eigene Kreditkarten zum Kauf in ihren Häusern vergeben, auch ihre Zinssätze verringern müssen, und somit den Trend weiter anheizen.
Quelle: Folha, G1, Berners Consulting
Für weiterführende Informationen wenden Sie sich bitte an info@berners-consulting.net.
Sichern Sie sich attraktive Konditionen für Messebesuche in China!
Messesaison ist China-Saison!
Genau wie in Deutschland ist auch in China der Messeherbst dicht gepackt mit Leitmessen diverser Branchen. Sichern Sie sich jetzt vor-Ort-Unterstützung durch unsere erfahrenen Projektleiter für Ihren Messebesuch!
Unsere Projektleiter unterstützen Sie gerne bei:
- Auswahl von effektiven Messen für Ihr Unternehmen
- Analyse der Ausstellerliste
- Ansprache von ausgewählten Ausstellern im Vorfeld der Messe
- Terminvereinbarung und -vorbereitung
- Übersetzung während der Messe durch technisch-kaufmännische Berater
- Nachbereitung der Messe und Verfolgung der Messekontakte
Unsere Angebote zum chinesischen Messeherbst 2012:
Frühbucher-Angebot: Sichern Sie sich jetzt ein Messepaket zum Sonderpreis von 2.500 EUR (in Shanghai) bzw. 3.000 EUR (in anderen Ballungsräumen)!
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Nutzen Sie unseren Teleconcierge-Service in China! Wir übergeben Ihnen bei Ankunft in China ein chinesisches Smartphone inkl. 3G-Karte zum Surfen im Internet. Abgehende Anrufe innerhalb Chinas sowie eingehende Anrufe sind im Grundpreis inbegriffen. Unsere Projektleiter stehen Ihnen zur Verfügung, z.B. für:
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Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Frau Miriam Fritz, mfritz@berners-consulting.net.
Messekalender August - Dezember 2012:
21.08. - 23.08. | Guangzhou | China Guangzhou International Electric Heating Technology & Equipment Exhibition |
Asia Appliance Expo | ||
Guangzhou International Wind Energy Exhibition | ||
Guangzhou International Water Heater Exhibition | ||
Guangzhou International Biomass Energy Exhibition | ||
Guangzhou International Kitchen & Bath and Home Appliance Exhibition | ||
Shanghai | Miconex Internationale Konferenz und Fachmesse für Messinstrumente und Automatisierungstechnik | |
BioProcess International China | ||
22.08. - 24.08. | Shanghai | CSAE Fachmesse für Autoteile |
28.08. - 30.08. | Shenzhen | NEPCON / EMT South China |
10.09. - 12.09. | Shanghai | ICIF - International Chemical Industry Fair |
18.09. - 20.09. | Peking | Inter Airport China Internationale Fachmesse für Flughafenausstattung und Dienste |
COS + H Internationale Messe für Arbeitsschutz in China | ||
19.09. - 21.09. | Guangzhou | Asiamold |
19.09. - 22.09. | Peking | China Brew & Beverage Internationale Messe für Getränke, Getränkeherstellung und Gastronomieausstattung |
23.09. - 25.09. | Peking | VIV China Internationale Fachmesse für Tierzucht und Tierverarbeitung |
23.09. - 28.09. | Peking, Tianjin | Markterkundung China |
25.09. - 28.09. | Shanghai | Wire & Tube China |
26.09. - 28.09. | Xi'an | Luftfahrtmessen |
26.09. - 28.09. | Peking | EP China Internationale Messe für Eletronik und Technologie |
Electrical China Fachmesse für Automatisierung der Elektrotechnik | ||
26.09. - 28.09. | Shanghai | ICIF China Chemiefachmesse |
10.10. - 12.10. | Shanghai | SDRS Die große Plattform für staatliches Beschaffungswesen |
11.10. - 13.10. | Peking | Cimie Fleischwirtschaftsmesse |
11.10. - 13.10. | Dalian | China International Environmental Protection Fair Internationale Fachmesse für Umweltschutz |
13.10. - 20.10. | Nanjing, Shengyang, Peking | China: Baden-Württemberg-Foren "Produktions- und Fahrzeugtechnik der Zukunft" |
13.10. - 20.10. | Shanghai, Peking | Delegationsreise "Elektromoblität in China" |
15.10. - 17.10. | Nanjing | Baden-Württemberg Informationsstand auf der AMB China |
15.10. - 04.11. | Guangzhou | Canton Fair CIEF - Internationale Chinesische Import- und Exportwarenmesse |
16.10. - 18.10. | Shanghai | Analytica China Internationale Fachmesse für Analytische Instrumente, Biotechnologie, Diagnostika und Labortechnologie |
18.10. - 21.10. | Peking | China Agricultural Trade Fair Chinesische Landwirtschaftsausstellung |
18.10. - 20.10. | Tianjin | CIM-China Injection Moulding Fachmesse für Technologien und Anwendungen in der Kunststoff-Spritzguss-Industrie in China |
23.10. - 26.10. | Dalian | Shiptec China Internationale Messe für Hafen- und Marine Equipment |
13.10. - 16.10. | Hong Kong | electronicAsia Internationale Fachmesse für Komponenten, Baugruppen und Electronikproduction |
24.10. - 26.10. | Hong Kong | Railway Interiors Expo Asia Internationale Ausstellung für Eisenbahn und Nahverkehrzug-Einrichtung |
26.10. - 28.10. | Peking | CIAPE Internationale Automobil Expo |
29.10. - 31.10. | Peking | Water Expo China Ausstellung für Wasserwirtschaft |
29.10. - 01.11. | Shanghai | PTC Asia Internationale Fachmesse für elektrische und mechanische Maschinen, Transformatoren, Hydraulik,Technologien und Maschinenteile |
03.11. - 06.11. | Tianjin | China Mining Internationale Fachmesse und Kongress für die Bergbauindustrie |
06.11. - 11.11. | Shanghai | CIIF China International Industry Fair Internationale Industriemesse |
06.10. - 10.11. | Shanghai | IAS Industrial Automation Show Internationale Fachmesse für Produktions-und Prozess-Automatisierung |
MWCS Internationale Fachmesse für Werkzeugmaschinen, Blech-, bearbeitung & Produktion, Konstruktionsformen und Werkzeuge | ||
14.11. - 17.11. | Dongguan | DMP Part 2 Internationale Fachmesse für Kunststoffverarbeitung, Verpackung, Gummi, Druckguß und Gießerei |
19.11. - 21.11. | Shanghai | SpeChem China Internationale Fachmesse für Fein- und Spezialchemikalien |
27.11. - 30.11. | Shanghai | bauma China Internationale Fachmesse für Bau- und Baustoffmaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte |
28.11. - 30.11. | Guangzhou | Chinacoat Internationale Ausstellung für Beschichtungstechnik |
06.12. - 08.12. | Hong Kong | World SME Expo Fachmesse für mittelständische Unternehmen |
11.12. - 14.12. | Shanghai | automechanika Internationale Leitmesse der Automobilwirtschaft |
Weichais Übernahme von Kion – die chinesische Sichtweise
Weichais Übernahme von Kion – die chinesische Sichtweise
Von Yuqiong Wang, Berners Consulting Stuttgart
Im ersten Halbjahr 2012 erzielten Übernahmeprojekte im Bereich Maschinenbau 11.8% der gesamten chinesischen Übernahmeprojekte im Ausland. Deutschland als Mutterland des Maschinenbaus ist ohne Frage für die chinesischen Investoren am interessanten. Technologie sowie die viel weiter entwickelte Systematik bei Management der sind genau das, was China angesichts seines wirtschaftlichen Aufschwungs als das Nächste für eine nachhaltige Entwicklung dringend benötigen wird.
Weichai, ein Tochterunternehmen der Shandong Heavy Industry Group, ist der größte chinesische Hersteller von Groß- und Hochgeschwindigkeitsmotoren im Dieselbereich und einer der wichtigsten Komponentenhersteller. Die mehrheitliche Übernahme (70%) der Linde Material Handling und die Übernahme von 25% der Kion Group sorgen nach der Putzmeister-Übernahme wieder für Furore in Deutschland.
Der Geschäftsführer Herr Tan, der für seine Gewagtheit bekannt ist, erntet auch diesmal für diese Übernahmen in der Branche große Aufmerksamkeit. Für ihn ist das Wort „Übernahme“ fehl am Platz. Er bezeichnet das lieber als eine strategische Partnerschaft. Die Übernahme von Linde bringt seine Vision ans Licht: ein „Weichai der Pumpenbranche“ aufzubauen.
Durch ein JV mit dem Motorenhersteller Deutz im Jahr 1998 hat Herr Tan den damaligen CEO Gordon Riske (jetziger CEO von Kion) kennengelernt. Die Freundschaft ist bis jetzt geblieben, was auch eine gute Basis für den Erfolg dieser Übernahme geschaffen hat. Seit Jahren schrieb Kion rote Zahlen. Aber in der ersten Hälfte dieses Jahres konnte der Konzern wieder 20 Mio. Euro Gewinn erzielen – ein Wendepunkt, dem die Investition von Weichai mehr oder minder zu verdanken ist. Pumpentechnologie ist seit jeher eine Schwäche der chinesischen Bauindustrie. Herr Tan hat das schon seit langem erkannt und seinen Plan geschmiedet. Bis Ende 2011 betrug das gesamte Kapital von Linde noch 1,29 Mrd.. Dennoch zahlt Weichai 2,71 Mrd. für dessen 70% Anteil. Auch wenn man schwer ahnen kann, was Herr Tan mit Linde vorhat. Aber wenn seine Rechnung aufgeht, wird es mit Sicherheit etwas Spektakuläres.
Darüber hinaus bezeichnet Herr Tan Übernahmen als Lösung für das Problem des schlechten Images „Made in China“. Interessanterweise macht er ein Beispiel mit Louis Vuitton Taschen. „Wenn auf einer Louis Vuitton Tasche ‚Made in China‘ stünde, würden Sie die kaufen? Sicher nicht.“ So möchte er auch durch Übernahme der Unternehmen mit hochwertiger Marke die eigene Unternehmensmarke aufwerten.
Das Risiko bei den Übernahmen ist Herrn Tan durchaus bewusst. Dabei ist das Risikomanagement das A und O beim Geschäft. Nach seiner Beobachtung zu den 500 Top internationalen Konzernen in letzten 100 Jahren expandieren die Konzerne mit Kapital, immer wenn eine Finanzkrise oder wirtschaftliche Flaute vorkommt. Für chinesische Unternehmen, bei denen die staatlichen Unternehmen noch vorherrschen, war Kapital, was mit Kapitalismus unmittelbar im Zusammenhang steht, noch in den neunziger Jahren ein sensibles Thema. Das aktuell vorherrschende Verständnis von Kapital als wichtiger Wirtschaftsfaktor begann erst im 21. Jahrhundert. „Bei der Frage, wie man aus Kapital das Beste machen kann, sind die internationalen großen Konzerne uns weit voraus.“ Trotz seines Ehrgeizes ist Herrn Tan klar, dass der Weg zu seinem Ziel noch lang ist.
Quelle: invest.China.com.cn
Luxusgüter im Visier der Chinesen
Luxusgüter im Visier der Chinesen
Von Yuqiong Wang, Berners Consulting Stuttgart
2010 spielten in China verkaufte Luxusgüter 160 Milliarden EUR Steuereinnahmen in die chinesischen Staatskassen – 78 Prozent der direkten Ausgaben der Zentralregierung. Gleichzeitig stellen diese gigantischen Zahlen nur einen Bruchteil des chinesischen Luxuskonsums dar, denn ca. 80 Prozent der Luxuskäufe durch Chinesen fanden außerhalb Chinas statt.
Mit der Steigerung des materiellen Wohlstands in China ist die Kaufkraft der Chinesen auf dem Luxusmarkt längst eine treibende Kraft der Branche geworden. Das lässt sich in allen Luxusgeschäften in Ausland am besten beobachten. Dort sind die Touristen aus China für ihre Großzügigkeit bekannt. Manchmal werden Sie bei großem Andrang sogar einfach ausgesperrt – zu viel Publikum ist dem exklusiven Image der Luxusmarken abträglich.
Innerhalb Chinas hält sich die Kauflust auf die Luxusgüter vergleichsweise noch in Grenzen. Nicht, dass das Streben nach Luxusartikeln nicht vorhanden ist. Es liegt vor allem daran, dass mit dem preislichen Vorteil im Ausland es vielen Chinesen lieber ist, den Kaufakt bei Luxusgütern mit einem Aufenthalt im Ausland zu kombinieren oder in sonstiger Weise die Waren vom Ausland zu erwerben (zum Beispiel über im Ausland studierende Chinesen, die beim Heimaturlaub ein oder zwei Handtaschen als „Geschenk“ mitbringen). Außerdem sind die meisten Luxusgeschäfte in nur einigen wenigen chinesischen Metropolen vorzufinden. Die geographische Lage der Geschäfte kann die Kaufkraft in anderen Städten noch nicht ausschöpfen.
In einem Riesenmarkt wie China geht es den Luxusmarken momentan weniger um Kundenbindung. Vielmehr geht es darum, weitere neue Kunden zu gewinnen. Deswegen ist eine Expansion in andere Städte in China langfristig gesehen für die Luxusmarken ein unvermeidlicher Schritt. Auch die Preisdifferenz zwischen Inland und Ausland soll reduziert werden. Hierbei spielt insbesondere die hohe Luxussteuer von meist über 30 Prozent eine große Rolle.
Materielle Güter als Statussymbol gelten zwar weltweit überall gleich. Dennoch ist der Kaufwille bei der „hungrigen“ chinesischen Mittel- und Obersicht besonders ausgeprägt. Denn materielle Güter sind für viele der denkbar einfachste und schnellste Weg, den eigenen Erfolg unter Beweis zu stellen. Da es noch zig Millionen in China gibt, die diesen wirtschaftlichen Aufstieg miterleben wollen, ist das Potential des China-Markts für die Luxusmarken bei weitem noch nicht ausgeschöpft.
Quelle: Fashionunited.de
Tiefgehende Marktforschungen: Berners Consulting und PIM Ltd.
Tiefgehende Marktforschungen: Berners Consulting und PIM Ltd.
Unser Partner für industrielle Marktforschungen in China, PIM Ltd., bietet eine breite Palette von maßgeschneiderten Dienstleistungen zur Unterstützung kundenspezifischer Ziele für Eintritt in den und Wachstum im chinesischen Markt an. Unsere gemeinsamen Auftraggeber beabsichtigen einen ersten Eintritt in China oder planen einen Ausbau auf andere Regionen oder Zielgruppen, mit neuen oder bestehenden Produkten. PIMs Analysten sind erfahrend und kompetent in zeitnaher strategischer Analyse, um eine solide Basis für die Geschäftspläne unserer Auftraggeber zu schaffen. Unser Management-Team im Bereich Marktforschung und Kundengewinnung hat über zwei Jahrzehnte Erfahrung in Industrie und Gewerbe in Asien, mit einem Schwerpunkt auf China.
Projekte reichen von Marktstudien auf hoher Aggregationsebene bis zu umfassenden Detailanalysen. Viele Projekte sind in Phasen unterteilt, so dass an verschiedenen Meilensteinen die Erfolgswahrscheinlichkeit des Unterfangens bewertet werden kann. Hierdurch kann das Team von Berners Consulting und PIM die Vorgehensweise gemeinsam mit dem Auftraggeber entsprechend der Ergebnisse der früheren Phasen anpassen. Falls die Ergebnisse auf wenig Marktpotential oder auf signifikante Barrieren zum Markteintritt hinweisen, kann das Projekt beendet oder der Schwerpunkt geändert werden. Dieser sorgfältige und kooperationsbasierte Prozess reduziert die Notwendigkeit, dass der Auftraggeber sich früh auf große Fixbeträge festlegt.
Für Projekte, die messbare Vertriebspotentiale ergeben, kann das Berners Consulting-PIM-Team auch engagiert werden, um parallel zum Projekt im Marketing und in der strategischen Planung zu unterstützen. Dies ist besonders für Auftraggeber wertvoll, deren Marken in den Zielmärkten neu oder noch weitgehend unbekannt sind. Insbesondere während der Analyse der Wertschöpfungskette, wenn wir Entscheidungsträger identifizieren und ansprechen, ist dieser Ansatz effektiv. Mit sorgfältiger Vorbereitung und Unterstützung des Auftraggebers kann somit ein langfristiger Ansatz mit kurzfristig Erfolg versprechenden Vertriebsaktivitäten kombiniert werden. Der Planungsprozess kann auch in einen fortlaufenden Marktbeobachtungsprozess eingebunden werden, um noch unbekannte Potentiale zu erfassen, die durch Wachstum in einzelnen Branchen oder durch politische Vorgaben entstehen können.
Um mehr über unsere Leistungen in Kooperation mit PIM zu erfahren, wenden Sie sich bitte an Herrn Lutz Berners, lberners@berners-consulting.net.
Eine Analyse aus China-Perspektive über den heimischen Ersatzteilmarkt
Eine Analyse aus China-Perspektive über den heimischen Ersatzteilmarkt
Auf dem chinesischen Ersatzteilmarkt gibt es nach wie vor ein Heer von nachgemachten Ersatzteilen. Die Qualität der neuen Waren lässt sich auf den ersten Blick schlecht nachprüfen. Wenn man jedoch einen Blick in die Arbeitsberichte von Wartung und Reparatur oder das Beschwerdebuch der zuständigen Werkstatt wirft, bestätigt oft der Verdacht, dass viele Ersatzteile nachgemacht sind und demensprechend ihre Qualitätsprobleme haben.
Zurzeit auf dem chinesischen Ersatzteilmarkt vorherrschende Probleme:
1. Unzureichende Reglementierung auf dem Ersatzteilmarkt
2. Große Qualitätsunterschiede
3. Große Preisunterschiede
4. Viele Zwischenhändler
5. Großes Verbesserungspotential beim After Sale Service
6. Mangel an qualifizierten Arbeitskräften
Was bedeutet dies nun für deutsche Unternehmen, die im chinesischen Ersatzteilmarkt eine Rolle spielen möchten? Eine wichtige Erkenntnis ist, dass der Markt stark fragmentiert ist und es keine dominanten Akteure gibt, auf die man sich konzentrieren kann. Es gibt jedoch sehr wohl regional dominante Akteure sowie Anbieter mit verschiedensten Spezialisierungen; wenn also ein deutscher Hersteller sein Zielsegment gut genug versteht, kann er durchaus größere Volumina zu guten Preisen bei einer überschaubaren Anzahl von Distributoren absetzen. Hierbei ist insbesondere wichtig, dem Distributor den Nutzen der Produkte klar zu machen. Ein erfolgreiches Beispiel aus unserer Praxis ist ein Hersteller von Bus-Ersatzteilen, der in einer chinesischen Großstadt eine erfolgreiche Beziehung zum lokalen Ersatzteilversorger für die öffentlichen Busse aufbaute. Der deutsche Hersteller erkannte die absolute Wichtigkeit von zuverlässigen Ersatzteilen für den Distributor – und rannte offene Türen ein, selbst mit seinen relativ hohen Preisen. Es kommt also ganz darauf an.
Quelle: Zhejiang Water Conservancy And Hydropower College
Nach Übernahme durch Chinesen stieg Schiess-Belegschaft von 100 auf 280
Nach Übernahme durch Chinesen stieg Schiess-Belegschaft von 100 auf 280
Ein positives Beispiel für eine chinesische Übernahme in Deutschland bietet der Maschinenbauer Schiess GmbH. Die Belegschaft stieg seit der Übernahme 2004 durch die Shenyang Machine Tool Group (SMYG) von 100 auf 380. Leider müssen im Zuge des Auftragseinbruchs im Maschinenbau nun etwa 100 Stellen abgebaut werden. Dennoch bleibt die Übernahme eine Erfolgsgeschichte.
Laut Schiess-Geschäftsführer Torsten Brumme waren insbesondere die kontinuierlichen Investitionen der chinesischen Muttergesellschaft ausschlaggebend dafür, dass die Arbeitsplätze in Deutschland erhalten und sogar ausgebaut werden konnten. Dabei war die Belegschaft anfangs sehr verunsichert; wie viele deutsche Unternehmen gegenüber einer Kooperation mit Chinesen befürchtete auch Schieß am Anfang Know-How-Abfluss und Stellenabbau. Jedoch, so Brumme, steckt die wahre Ressource in der langjährigen Erfahrung der Mitarbeiter, die sich nicht in einer physischen Form abtransportieren lässt. Eine Meinung, die SMYG-Vorstandschef Xiyou Guan auch teilt: "Wir investieren nicht zukunftsorientiert an einem Standort, um dann nur das Know-how abzugreifen".
Natürlich war auch diese internationale Kooperation nicht ohne Probleme, insbesondere in der Anfangsphase. Jedoch gelang es, die Probleme durch intensive und direkte Kommunikation zu lösen und weniger neue Probleme aufkommen zu lassen. „Nur durch persönlichen Kontakt entsteht Vertrauen,“ sagt Brumme. Dass nun ein Viertel der (stark vergrößerten) Belegschaft gehen muss, ist natürlich bitter. Aber laut Brumme sollen möglichst viele Mitarbeiter wieder zurückgeholt werden, wenn sich die Lage gebessert hat. Chinesen denken ja langfristig.
Quelle: mz-web
Quartalsschwerpunkt Q4 / 2012: Den chinesischen Markt verstehen
Quartalsschwerpunkt Q4 / 2012: Den chinesischen Markt verstehen
Der chinesische Markt ist sehr wichtig für deutsche Firmen – und er wird immer noch wichtiger. Mehr als 6.000 deutsche Firmen sind bereits in China präsent, und für über 60% dieser Firmen ist China unter den Top-3 Märkten weltweit, sowohl in Bezug auf Umsatz als auch auf Gewinn. Insgesamt sind deutsche Firmen sehr erfolgreich in China. Gleichzeitig fühlen viele Unternehmen, dass ihre Leistung gut ist, aber vielleicht nicht gut genug. Einige Märkte wachsen viel schneller als die Wirtschaft insgesamt – ist die eigene Wachstumsrate wirklich groß genug? Putzmeister, zum Beispiel, wuchs im letzten Jahrzehnt in China mit 15% pro Jahr. Im gleichen Zeitraum viel der Marktanteil des Unternehmens von 30% auf 1%. Die Erklärung ist einfach: Der Markt wuchs mit 60% pro Jahr. 2012 wurde das Unternehmen vom größten Wettbewerber, Sany Heavy, übernommen. Informationen über den chinesischen Markt kann eine große Herausforderung sein. In vielen Branchen ist die Distributionslandschaft fragmentiert, Kunden glänzen durch Unberechenbarkeit und Wettbewerber sind flexibel und überraschen die etablierten Akteure. Gar nicht erst zu reden von weitgehend unsichtbaren Guanxi-Netzwerken, die den ausländischen Firmen oft verborgen bleiben. In unserem Quartalsschwerpunkt haben wir eine Auswahl nützlicher Artikel zusammengestellt, um Ihnen eine Einführung in den Aufbau Ihrer Marktkenntnisse in China zu geben. |
Lutz Berners Stuttgart |
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Miriam Fritz Stuttgart E-Mail senden |
Tiefgehende Marktforschungen: Berners Consulting und PIM Ltd. Informationsbeschaffung in China Distribution in China |
Distribution in China
Distribution in China
Wenn Sie mal eine wirklich interessante Diskussion unter Geschäftsfreunden in China beginnen wollen, fragen Sie sie nach der Distributionslandschaft in ihren jeweiligen Branchen. Sie werden so viele Meinungen und Ansätze finden wie Diskussionsteilnehmer – aber alle werden sich in einem einig sein: In den meisten Märkten sind Distributionskanäle stark fragmentiert mit wenigen dominanten Akteuren.
Im Markt für Automobil-Ersatzteile, zum Beispiel, der ja einen der größten Industriemärkte mit Flächendistribution darstellt, findet man regional dominante Marken-fokussierte Distributoren, Mehrmarken-Vollsortimenter, modellspezifische Händler (die z.B. nur Santana-Teile verkaufen), oder sogar systemfokussierte Spezialisten (die sich z.B. auf Ersatzteile für den Antriebsstrang spezialisiert haben), um nur ein paar Typen zu nennen. Um die Sache noch etwas zu verkomplizieren, ist die Mischung der oben genannten Akteure von Region zu Region unterschiedlich – es ist somit schwierig, eigene Erfahrungen aus einer Region in eine andere Region zu übertragen.
Das Internet hat die Landschaft in vielen Märkten verändert. Es überrascht kaum, dass das Einkaufen im Internet zunehmend beliebt ist, insbesondere außerhalb der großen Ballungsräume, da die Dichte der Einzelhändler vieler Marken niedrig ist. Im Internet gibt es allerdings ein Glaubwürdigkeitsproblem. Chinesische Konsumenten zeigen eine gesunde Skepsis gegenüber jedem Verkäufer, und mit einem anonymen Verkaufsprozess, bei dem keine echte Person auf der anderen Seite der Transaktion sitzt, sind Kunden oft vorsichtig. Plagiate sind allgegenwärtig. Zudem ist es in China üblich, Waren vor dem Verlassen des Geschäfts zu inspizieren – auspacken, einstecken, einschalten. Während die Qualität chinesischer Produkte sich in den letzten Jahrzehnten dramatisch verbessert hat, hat diese Gewohnheit ihre Wurzeln in der Annahme, dass eine Reklamation nach Verlassen des Geschäfts schwierig sein könnte. Dies ist natürlich ein Problem für Internetverkäufer. Es gibt einige erfolgreiche Beispiele, wie Ctrip (Reisen), Taobao, 360buy oder Amazon (Konsumgüter) oder Spezialanbieter, die in Nischen wie z.B. Luxusgüter agieren (oft grau importierte Ware zu günstigeren Preisen als in Geschäften, aber oft ist die Zielgruppe auch einfach außerhalb der von Geschäften bedienten Ballungsräume).
Manchmal ist der Vertrieb über das Internet in Felder effektiv, wo westliche Logik sie kaum vermuten würde. So vermarktet ein großer europäischer Hersteller von Automobil-Ersatzteilen seine Teile aggressiv über seine eigene Internetplattform und schlägt somit zwei Fliegen mit einer Klappe: Man schaltet die klassische Distributionskette aus (deren Struktur so schwer zu verstehen ist und deren Akteure viel produktspezifische Schulung benötigen) und man klärt die Kunden über die eigenen Produkte auf. Und letztlich hat man direkten Zugang zum Endkunden, was immense Vorteile bringt. Ein Beispiel von vielen: Man sammelt Informationen über die Endkunden und ihre Kaufgewohnheiten – das wäre mit einer klassischen mehrstufigen Distributorenkette kaum möglich.
Mit guten Analysen und intelligenten, innovativen Ansätzen kann ein sorgfältig konzipiertes und umgesetztes Distributionssystem in China Unternehmen Geld im Distributorenmanagement sparen, die Marke stärken und letztlich einen Wettbewerbsvorteil schaffen.
Um mehr über Distribution in China zu erfahren, wenden Sie sich bitte an Herrn Lutz Berners, lberners@berners-consulting.net.
Aufbau von nachhaltigen Kundenbeziehungen
Aufbau von nachhaltigen Kundenbeziehungen
Der Aufbau von nachhaltigen Kundenbeziehungen in China braucht Zeit, Ausdauer und die Bereitschaft, in die persönliche Beziehung zu investieren - Stichworte: Abendessen, Alkohol und / oder Karaoke. Technik, Preis, Qualität - alle wichtig, aber ohne Beziehung kaum nützlich. Das mag sich hart anhören, ist aber Realität. Viele deutsche Exporteure wunderten sich bereits, als nach vielen Jahren erfolgreicher Lieferungen nach China von einem Tag auf den nächsten die Bestellungen wegbrachen. Die Erklärung ist meist einfach: Ein anderer Lieferant hatte den Vorsprung des deutschen schließen können - und aufgrund seiner besseren Beziehung zum Kunden wurde er nun plötzlich bevorzugt. Die bestehenden Bestellungen und Verträge werden zwar honoriert, aber auch nur das.
In Deutschland werden Beziehungen unter Geschäftspartnern in folgender Reihenfolge betrachtet. Für eine erfolgreiche, nachhaltige Beziehung braucht man alle drei Aspekte:
- Gesetz
- Gebräuche
- Beziehung
Heißt im Klartext: Wenn es gesetzlich erlaubt ist, und dann auch noch die Gebräuche nicht dagegen sprechen, dann kann man eine Geschäftsbeziehung aufbauen. Dies lässt sich im übertragenen Sinne auch auf Technik anwenden:
- Spezifikation
- Gebrauchsanforderungen
- Beziehung
Im Klartext: Nur wenn ein Produkt die ausgeschriebene Spezifikation erfüllt, setzt er sich damit auseinander, ob das Produkt im Gebrauch vielleicht Vorteile gegenüber anderen Produkten hat, die die Spezifikation auch erfüllen. Auf dieser Basis baut man dann eine Geschäftsbeziehung auf.
Auch in China braucht man alle drei Aspekte, aber die Reihenfolge ist genau anders herum:
- Beziehung
- Gebräuche
- Gesetz
Die Beziehung kommt also zuerst. Und dies in fast jedem Kontext - also auch bei technischen Spezifikationen! Zunächst braucht man eine Beziehung zum Entscheidungsträger. Wenn der das "OK" an seine Einkäufer gibt, dann übersenden diese eine recht weit gefasste Spezifikation. Die angebotenen Produkte werden dann nach ihrer Eignung für den beabsichtigten Gebrauch bewertet. Dann wird oft nochmal die Spezifikation angepasst - wenn überhaupt eine Spezifikation in den Vertrag aufgenommen wird. Übrigens: Ohne Vertrag geht auch in China fast nichts mehr - man sollte also bei allem Augenmerk auf den Beziehungen nicht versäumen, eine solide Vertragsgrundlage zu schaffen. Der Unterschied zu Deutschland ist, dass Verträge in China sozusagen die Zusammenfassung des gemeinsam erreichten Status sind; somit sollte man die beabsichtigten Vertragsinhalte während des gesamten Beziehungsaufbaus im Hinterkopf haben und immer wieder informell einfließen lassen, so dass es bei der schließlichen Vertragsausarbeitung nicht zu Überraschungen kommt.
Um die oben genannten Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen, sollte man sich von vornherein darauf einlassen, persönliche Beziehungen aufzubauen. Es ist nicht unüblich, dass es zunächst mehrere Treffen mit chinesischen Geschäftspartnern gibt, bei denen eigentlich nicht über das Geschäft geredet wird. Man tauscht sich über die jeweiligen Heimatstädte aus, man sucht Gemeinsamkeiten. Manchmal sitzt der Deutsche auch nur an einer großen Tafel und sagt zwei Stunden lang kein Wort, während sich ein halbes Dutzend Chinesen angeregt unterhalten. Am Ende sagt dann der chinesische Entscheidungsträger, "ok, dann sendet mal ein paar Muster, dann schauen wir weiter" - Ziel des Abends erfüllt.
Ein Problem für deutsche Exporteure ist oft, dass es schwierig ist, die Kompetenzen "Beziehungsaufbau" und "technischer Vertrieb" in einer Person zu vereinen, die zudem auch noch auf sich allein gestellt in einem fernen Land mit dem Know-How des Exporteurs hantieren muss. Der Aufbau der technischen Vetriebskompetenz in einem chinesischen Mitarbeiter ist kostspielig, langwierig und risikoreich. In unserer Beratungspraxis haben wir daher gute Erfahrungen damit gemacht, dass wir auf Basis unserer technisch-kaufmännischen Grundausrichtung und unserer China-Erfahrung diesen Beziehungsaufbau für unsere deutschen Auftraggeber übernehmen. Wir bereiten das Feld für den technischen Vertriebler vor, der dann die wirklich wichtigen technischen Details mit den Fachleuten des Kunden klarmacht - unser Beziehungsmanager kann hierbei dank seines technischen Verständnisses effektiv unterstützen. Ein Grundsatz unserer Arbeit ist hierbei, dass wir von Anfang an die Beziehung für den Auftraggeber aufbauen, nicht für uns. Dementsprechend sind unsere Auftraggeber ständig über den Stand der Beziehungen informiert, und wir befähigen die Führungskräfte des Auftraggebers sukzessive, die Beziehung selbst zu pflegen.
Bei Fragen zum Aufbau von Kundenbeziehungen in China wenden Sie sich bitte an Herrn Lutz Berners, lberners@berners-consulting.net.
Informationsbeschaffung in China
Informationsbeschaffung in China
Die öffentlich verfügbaren Informationen sind bei der Bewertung von Partnern oder Märkten von begrenztem Nutzen. Firmenwebseiten enthalten oft beschränkte, unvollständige oder übertriebene Informationen; Medienberichte sind oft von Unternehmen beeinflusst; Statistiken sind oft unvollständig. Wie können dann Unternehmen zuverlässige Informationen finden? Dies ist ein Kernthema vieler Diskussionen und bereitet vielen ausländischen und chinesischen Unternehmen in China Kopfschmerzen.
Ein offensichtlicher Startpunkt sind professionelle Studien und ausländische Medienberichte. Diese haben oft hohe Glaubwürdigkeit; gleichzeitig sind sie von einem recht durchgängigen Preis-Leistungs-Verhältnis – anders gesagt: gute sind teuer. Auch sollte man berücksichtigen, dass diese Berichte einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden und die Informationen somit kaum exklusiv sind. Viele Berichte haben zudem nicht die erforderliche Tiefe.
Der wohl am weitesten verbreitete (und bei Chinesen beliebteste) Weg, um Informationen zu beschaffen ist, Vertrauenspersonen zu fragen. Die Schwierigkeit liegt dann in der Bewertung der Glaubwürdigkeit der Information an sich – wie wahrscheinlich ist es schließlich, dass man genau die Person kennt, die die Informationen hat, die man braucht? Aber zumindest reduziert diese Methode das Risiko, vom Informationsgeber betrogen zu werden. Es ist auch meistens eine kostengünstige Methode der Informationsbeschaffung: Oft reicht ein Anruf oder ein Abendessen.
Ein eher datenorientierter Weg ist die Suche von Information und Statistiken bei öffentlich verfügbaren Quellen. Dies kann ein guter Startpunkt für weiterführende Nachforschungen sein. Der Aufwand ist überschaubar (wenn man Chinesisch lesen kann). Allerdings ist diese Art der Information oft unzuverlässig und fast immer unvollständig. Die Schwierigkeit der Informationsbeschaffung wird auch oft unterschätzt – eine einfache Internetrecherche liefert oft wenig brauchbare Resultate, während ein erfahrenerer Rechercheur konkretere Ergebnisse liefern kann.
Was ist dann die beste Option? In unserer Erfahrung hängt es sehr von den Zielen der Informationsbeschaffung. Um einen allgemeinen Überblick zu bekommen sind veröffentlichte Berichte oft die effektivste und effizienteste Option. Wenn man Informationen über eine bestimmte Firma oder andere Insider-Informationen braucht, sind Freunde der effektivste und effizienteste Weg. Und letztlich kann es nie schaden, die gefundenen Informationen gegen öffentlich verfügbare Informationen zu prüfen. In unserer Beratungspraxis kombinieren wir die Ansätze. Wir identifizieren, bewerten und analysieren Quellen und nutzen unser effektives Netzwerk von professionellen Partnern und Geschäftsfreunden. Durch diese Vorgehensweise können wir Lösungen finden, um die meisten Kundenanforderungen für einen akzeptablen Preis zu erfüllen.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Herrn Lutz Berners, lberners@berners-consulting.net.
Beispiele chinesischer Übernahmen in Deutschland
Beispiele chinesischer Übernahmen in Deutschland 2003 - 2012
Jahr |
Käufer (CN) |
Ziel-Unternehmen (DE) |
Industrie |
Anteil |
2003 |
Sailstar Shanghai |
Böwe Garment Care Systems GmbH |
Maschinen- / Anlagenbau |
50,0% |
2003 |
ZQ- Tools |
Lutz Maschinen- und Anlagenbau GmbH |
Maschinen- / Anlagenbau |
100,0% |
2004 |
Hutchison Whampoa |
Rossman GmbH |
Handel |
40,0% |
2004 |
SYMG (Shenyang Machine Tool Group) |
Schiess GmbH |
Maschinen- / Anlagenbau |
NA |
2004 |
Beijing Tianli Cryogenic Process Equipment Co. Ltd. |
Heinkel AG |
Maschinen- / Anlagenbau |
31,0% |
2005 |
Beijing No.1 Machine Tool |
Waldrich Coburg |
Maschinen- / Anlagenbau |
100,0% |
2005 |
ShangGong Holding (SGSB) |
Dürkopp Adler AG |
Maschinen- / Anlagenbau |
NA |
2007 |
China Minmetals Corporation |
HPTec GmbH |
Maschinen- / Anlagenbau |
100,0% |
2007 |
Shenyang Heavy Machinery Group |
Wirth Tunnelbohrmaschinen |
Maschinen- / Anlagenbau |
70,0% |
2008 |
Goldwind Windenergy GmbH |
VENSYS Energy AG |
Erneuerbare Energien |
70,0% |
2008 |
Suntech Power GmbH & Co. Ltd |
KSL- Kuttler Automation Systems GmbH |
Maschinen- / Anlagenbau |
100,0% |
2008 |
Hytera |
Rohde & Schwarz Professional Mobile Radio GmbH |
Medien & Kommunikation |
100,0% |
2009 |
Kiri Industries and Chemicals Ltd./ Zhejiang Longsheng Group |
DyStar Textilfarben GmbH |
Chemie / Pharma |
100,0% |
2009 |
Li & Fung Limited |
Miles Fashion GmbH |
Textil |
100,0% |
2010 |
ASM Pacific Technology Ltd. |
Siemens Electronics Assembly Systems Management GmbH KG |
Elektronik / Elektrotechnik |
100,0% |
2010 |
Advanced Technology & Materials Co. Ltd. |
Odersun AG |
Erneuerbare Energien |
NA |
2010 |
Jiangsu Jinsheng |
Emag Gruppe |
Maschinen- / Anlagenbau |
50,0% |
2011 |
Joyson Investment Holding |
Preh GmbH |
Automotive |
100,0% |
2011 |
Lenovo |
Medion |
Medien & Kommunikation |
Mehrheit |
2011 |
China Haidian |
Eterna AG Uhren Fabrik |
Sonstige |
100,0% |
2012 |
Hebei Lingyun |
Kiekert |
Automotive |
Mehrheit |
2012 |
LDK Solar Germany Holding GmbH |
Sunways AG |
Erneuerbare Energien |
33,0% |
2012 |
Sany Heavy Industries |
Putzmeister |
Maschinen- / Anlagenbau |
90,0% |
2012 |
Xuzhou Construction Machinery Group (XCMG) |
Schwing |
Maschinen- / Anlagenbau |
Mehrheit |
Bei Fragen zu Übernahmen deutscher Unternehmen durch chinesische Investoren wenden Sie sich bitte an Frau Miriam Fritz, mfritz@berners-consulting.net.