Newsletter Q1 / 2012
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UNSERE THEMEN
Jahr des Drachen beginnt mit guten Aussichten
Jahr des Drachen beginnt mit guten Aussichten
Von Lutz Berners, Managing Director, Berners Consulting Stuttgart
Am 23. Januar feiern die Chinesen den Beginn des Jahrs des Drachens. Ein aussichtsreiches Jahr für China, das in 2012 sein solides Wachstum fortsetzen wird und weiterhin Investitionen aus dem Ausland anziehen wird. Gleichzeitig steigern chinesische Unternehmen Ihre Investitionsaktivitäten in Entwicklungs- und Industrieländern. In beiden Investitionsströmen vollziehen sich momentan große Veränderungen.
Die chinesischen Investitionen ins Ausland erleben nicht nur eine quantitative, sondern auch eine qualitative Steigerung. Während in der Vergangenheit vorwiegend große Staatsbetriebe zur Ressourcensicherung und zum Technologietransfer ins Ausland gingen, macht sich nun auch eine wachsende Anzahl mittelständischer Privatunternehmen auf die Reise. Diese Unternehmen, die sehr oft noch von den Gründern geführt werden, sehen sich mit ganz anderen Herausforderungen konfrontiert als die "Großen". In der Berners Consulting Chinese Outbound Investment Studie 2012, die im April auf der Hannover-Messe vorgestellt wird, haben wir in Tiefeninterviews mit 25 chinesischen Unternehmern die Absichten, Hoffnungen und Sorgen dieser Unternehmen analysiert. Aufbauend auf den Erkenntnissen der Studie werden wir in 2012 chinesische Unternehmen auf Ihrem Weg nach Deutschland unterstützen.
Auch die deutsche Investitionen in China steigen weiterhin. Diejenigen deutschen Unternehmen, die erstmalig in China investieren, sind in der heutigen Zeit vor Allem vom Absatzmarkt motiviert - sei es zur Vermarktung der eigenen Produkte in China (z.B. in der Investitionsgüter- oder der Maschinenbauindustrie) oder zur Belieferung großer Industriekunden (z.B. in der Automobilindustrie). Gepaart mit den weiterhin steigenden Lohnkosten erfordert diese marktorientierte Vorgehensweise eine vorausschauende Planung der Investitionen: Während man in der Vergangenheit relativ sicher darauf tippen konnte, mit den Großräumen Shanghai, Peking oder Shenzhen "nichts falsch zu machen", wird die Wahl des Standorts mit der steigenden Anzahl von differenzierten Optionen zunehmend komplex. Auch der Vertrieb in China wird anspruchsvoller, denn chinesische Kunden wollen neben guter Qualität und einem akzeptablen Preis/Leistungsverhältnis auch einen guten, schnellen Service.
Das Berners Consulting-Team freut sich auf die Herausforderungen des neuen Jahrs und wünscht Ihnen einen guten Start - und gute Geschäfte!
Für weiterführende Informationen wenden Sie sich bitte an info@berners-consulting.net.
Deutsche Bahn plant mehr Güterzüge nach Peking
Deutsche Bahn plant mehr Güterzuge nach Peking
Während die Kosten für Gütertransport generell weiter steigen werden, plant die Bahn auch den Ausbau von Angeboten für den Interkontinentalverkehr. Die Preissteigerungen von durchschnittlich 5 bis 8 Prozent begründet die Bahn einerseits mit allgemeinen Preissteigerungen, andererseits aber auch mit gestiegenen Sicherheitsanforderungen als Resultat schwerer Unglücke, wie zum Beispiel die Explosion eines Güterzugs in Italien in 2009.
Trotzdem rechnet die Bahn weiterhin mit wachsendem Güterverkehr auf der Schiene. In den ersten drei Quartalen 2011 lag das Volumen ca. 7,5% über dem Vorjahreszeitraum. Die Bahn etabliert sich auch auf der Strecke nach China zunehmend als Alternative zur Luftfracht. So gibt es zum Beispiel in der Automobilindustrie regelmäßige Züge von Leipzig nach Peking. Auch Elektronikbauteile sollen demnächst von Nordrhein-Westfalen per Bahn nach Ostasien transportiert werden.
Quelle: Welt Online
Für weitere Informationen zu Logistikoptionen für das China-Geschäft wenden Sie sich bitte an info@berners-consulting.net.
Berners Consulting Studie gibt faszinierende Einblicke in die Welt chinesischer Privatunternehmen
Berners Consulting Studie gibt faszinierende Einblicke in die Welt chinesischer Privatunternehmen
Die Berners Consulting Chinese Outbound Investment (COI) Studie 2012 beleuchtet wichtige und, bis dato, nur unzureichend diskutierte Aspekte chinesischer Unternehmeraktivitäten in Deutschland: Die Ansichten chinesischer privater Mittelständler zum Thema „Investitionen in Deutschland“. Die Erkenntnisse der Studie sind relevant für Akteure in, zum Beispiel, Recht und Steuern, Unternehmensgründung, Strategieberatung und natürlich Standortmarketing. Durch die intensive persönliche Befragung der unmittelbaren Entscheidungsträger der Unternehmen in China eröffnet die Studie einen faszinierenden Einblick in die chinesische Unternehmerseele.
Überblick
Die Entwicklung und Dynamik chinesischer Direktinvestitionen in Deutschland ist ein verbreiteter Diskussionsgegenstand. Eine ganze Reihe an Medienartikeln, Sonderbeiträgen, Studien sowie wissenschaftlichen Abhandlungen zum Thema Chinese Outbound Investment (COI) setzt sich mit Fragen auseinander wie zum Beispiel die Motive, Entscheidungsfaktoren, Größen- und Branchenmerkmale, Investitionsvolumina und Herausforderungen chinesischer Unternehmen.
In den prominenten Fallstudien oder Forschungen über große Unternehmen, die als Investoren in Europa oder Deutschland für die Öffentlichkeit sichtbar sind, wurden viele Erkenntnisse über diese Gruppe von Unternehmen gewonnen. Über Motivationen, Risikoeinstellung, Entwicklungs-potenziale, Sorgen und Strategien mittelgroßer chinesischer Privatunternehmen, mit jährlichen Umsatzvolumina von 10 bis 300 Millionen Euro, hingegen ist wenig bekannt. Dabei stellen die privaten Mittelständler die Mehrzahl der in Deutschland investierenden Unternehmen dar.
Das Alleinstellungsmerkmal der Berners Consulting Chinese Outbound Investment (COI) Studie 2012 ist die Vertiefung dieser Fragen, die anhand mehrerer Dutzend mehrstündiger Tiefeninterviews mit chinesischen mittelständischen Entscheidungsträgern beleuchtet werden. Im Fokus stehen dabei folgende Fragen:
Motive
- Was sind die wichtigsten Motive für den chinesischen Mittelstand, in Deutschland zu investieren?
- Was sind die größten Gegenargumente gegen eine Investition in Deutschland?
Hürden & Risiken
- Wo liegen aus chinesischer Sicht die größten Hindernisse und Herausforderungen?
- Wo sehen chinesische Unternehmen ihre größten Schwächen?
- Wie ist die Risikowahrnehmung zum einen, die Risikobereitschaft zum anderen?
Potentiale für unterstützende Dienstleistungen
- Für welche Herausforderungen besteht konkreter Bedarf an externer Unterstützung?
- Was sind die Erwartungen an die Unterstützung durch deutsche Standortmarketing-Agenturen und Stadtverwaltungen?
- Unter welchen Bedingungen engagieren chinesische Unternehmer Beratungsunternehmen?
Die Berners Consulting COI Studie 2012 beschreitet in mehrfacher Hinsicht Neuland:
Zum ersten nimmt sie den chinesischen privaten Mittelstand ins Blickfeld und geht damit über die oftmals großen oder bekannten Unternehmen hinaus, die in Auslandsinvestitionen bereits eine gewisse Routine haben und deren Auslandsengagement meistens direkt oder indirekt vom chinesischen Staat gefördert wird.
Zweitens, im Unterschied zu den überwiegend retrospektiven Analysen anderer Studien, stehen die Erwartungen und Trends im Mittelpunkt; die Studie zielt darauf ab, zukunftsbezogene Erwartungen und Investitionspläne chinesischer Unternehmen darzustellen, noch bevor diese in die Realisierung gehen.
Drittens geht die Berners Consulting COI Studie 2012 auf eine tiefere Verstehens- und Verständnisebene, indem die Entscheidungsträger der chinesischen Unternehmen in mehrstündigen Tiefeninterviews in ihrer Landessprache und in direkter Interaktion auf ihre Ziele, Strategien, Erwartungen, Bedenken und Bedarfe befragt werden.
Ein interessanter Aspekt der Studie sind die qualitativen Aussagen, die den erlangten Erkenntnissen zu Grunde liegen. In teilweise überraschender Offenheit legten die chinesischen Unternehmer Ihre Hoffnungen, Anliegen, Sorgen, Bedenken und Defizite dar. Während die meisten der Unternehmer unter dem Strich ähnliche Hürden nannten, ist die individuelle Ausprägung der Problemstellungen von Fall zu Fall sehr unterschiedlich. Somit zeichnet die Berners Consulting COI Studie 2012 einen faszinierenden Querschnitt durch die chinesische Unternehmensseele.
Die Studie wird im Rahmen der Hannover-Messe 2012 vorgestellt und ist danach in verschiedenen Versionen zum Kauf erhältlich. Bei Fragen zur Studie oder bei Kaufinteresse wenden Sie sich bitte an Frau Miriam Fritz mfritz@berners-consulting.net.
Hannover-Messe: Berners Consulting unterstützt den DCW-Gemeinschaftsstand
Hannover-Messe: Berners Consulting unterstützt den DCW-Gemeinschaftsstand
In diesem Jahr wird Berners Consulting als Mitaussteller auf dem Gemeinschaftsstand der Deutsch-Chinesischen Wirtschaftsvereinigung (DCW) an der Hannover-Messe teilnehmen. Sie finden uns, wie im letzten Jahr, auf der Global Business und Markets, Halle 13 (direkt am Tor West 1 / ICE-Bahnhof). Gerne erläutern Ihnen unsere erfahrenen China- und Brasilien-Experten Optionen für Aktivitäten in den beiden Märkten.
Der DCW-Gemeinschaftsstand, der in diesem Jahr zum ersten Mal auftritt, bietet Interessenten viele für China-Aktivitäten relevante Dienstleistungen an einem Ort. Teilnehmende Dienstleister sind Unternehmensberatungen, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, Banken, Rechtsberatungen und andere. Somit ist der Stand ideal für Erstgespräche zum Thema China geeignet. Aber auch China-erfahrene Unternehmen werden in dem umfassenden Beratungsangebot interessante Aspekte finden, die sie bislang noch nicht kannten.
Für Unternehmen, die bereits in einer anderen Halle ausstellen, bietet der DCW-Gemeinschaftsstand außerdem die Möglichkeit, mit einen Sekundärstand teilzunehmen. Hier werden Messebesucher auf die China-Aktivitäten des Unternehmens hingewiesen und auf den Hauptstand des Unternehmens aufmerksam gemacht.
Es werde noch Mitaussteller aufgenommen. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an uns oder besuchen die DCW-Internetseite: http://www.dcw-ev.de/de/veranstaltungen/hannovermesse-2012.html.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an info@berners-consulting.net.
Auswirkungen der geänderten Sozialversicherungsregeln für Ausländer in China
Auswirkungen der geänderten Sozialversicherungsregeln für Ausländer in China
Seit dem 01.07.2011 sind auch in China arbeitende Ausländer verpflichtet, Sozialversicherungsbeiträge in China zu entrichten. Dies führt zu erheblicher Mehrbelastung für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. In den vergangenen Monaten kristallisierten sie die Auswirkungen und die Umsetzungspraktiken zunehmend heraus.
Für in China arbeitende Ausländer werden die folgenden fünf Arten von Sozialversicherung gezahlt: Renten-Grundsicherung, Basis-Krankenversicherung, Arbeitsunfall-Versicherung, Arbeitslosenversicherung und Mutterschaftsfond. Arbeitnehmer und Arbeitgeber teilen sich die Beiträge nach verschiedenen Schlüsseln.
Beitragspflichtig sind grundsätzlich alle Arbeitnehmer ausländischer Nationalität, die in China ein Arbeitsverhältnis mit einem chinesischen Unternehmen (inkl. ausländisch investierte Unternehmen und ausländische Repräsentanzen) oder mit einem ausländischen Arbeitsvertrag nach China entsandt werden.
Bei Verlassen des Landes verbleiben die Rentenbeiträge grundsätzlich in China, damit bei einer späteren Tätigkeit in China die Rentenbeiträge weitergeführt werden können. Es kann auch ein Antrag auf Auszahlung der akkumulierten Rentenansprüche gestellt werden. Im Todesfall werden die Rentenansprüche an die Erben ausgezahlt.
Wie in vielen arbeitsrechtlichen Themen in China ist auch beim Thema „Sozialversicherung“ eine sorgfältige Planung nötig. Die Vorgehensweise sollte in jedem Einzelfall mit einem entsprechend erfahrenen Berater abgestimmt werden.
Diese Informationen wurden von unserem Kooperationspartner Dezan Shira and Associates zur Verfügung gestellt. Weiterführende Informationen finden Sie auf der Internetseite von Dezan Shira & Associates.
Bei Fragen zum China-Geschäft wenden Sie sich bitte an info@berners-consulting.net.
Chinesische Feiertage 2012
Chinesische Feiertage 2012
Das chinesische Neujahrsfest (Frühlingsfest) ist nur der Anfang - in 2012 wird es in China voraussichtlich folgende Feiertage geben:
Eine druckbare Version des Feiertagskalenders können Sie hier herunterladen.
Während wir die Daten mit großer Sorgfalt recherchiert haben, können wir keine Gewähr für die Richtigkeit der Daten übernehmen.
Für weiterführende Informationen wenden Sie sich bitte an info@berners-consulting.net.
Konsumaussichten in China für 2012 positiv
Konsumaussichten in China für 2012 positiv
Mit den zweistelligen Lohnzuwächsen des Jahres 2011 hat sich insbesondere in den hoch entwickelten Ballungsräumen im Osten des Landes das Konsumverhalten gestärkt. Die Städte im Landesinneren (“second and third tier cities”) folgende diesem Trend und bieten ihren Bürgern eine steigende Lebensqualität. Dies wird in 2012 dazu führen, dass sich der Trend zu mehr Konsum auch im Landesinneren fortsetzen wird. Heimkehrer aus den entwickelten Metropolen bringen Konsumgewohnheiten und Kapital mit in die Städte im Landesinneren. Außerdem zeigt das Urbanisierungsprogramm der Regierung Auswirkungen. Insgesamt rechnet die Chinese Academy of Social Sciences (CASS) mit einem Anstieg des Netto-pro-Kopf-Einkommens in ländlichen Regionen von 9,3%, gegenüber 8,2% in den Städten. Dies ist vergleichbar mit den Entwicklungen der Vorjahre.
Ein weiterer wichtiger Indikator ist der Binnenkonsum, der in 2011 zum ersten Mal in einem Jahrzehnt mehr zum BIP-Wachstum beitrug als die Investitionstätigkeit (nämlich 4,5%). Ein Stolperstein bei der Stärkung des Binnenkonsums ist allerdings die hohe Inflation, die nach einem hohen Wert von 5,6% in 2011 auf 3% gesenkt werden soll.
Quelle: gtai
Bei Fragen zum chinesischen Markt wenden Sie sich bitte an info@berners-consulting.net.
Brasilien verringert seine noch hohe Einkommensungleichheit – im Gegensatz zu fast allen anderen G20 Ländern
Brasilien verringert seine noch hohe Einkommensungleichheit – im Gegensatz zu fast allen anderen G20-Ländern
Gemäss der Studie „Von den G20 zurückgelassen?“, die jüngst von der britischen Armutsbekämpfungsorganization Oxfam herausgegeben wurde, hat Brasilien die zweithöchste Einkommensungleichheit unter den G20-Ländern. Lediglich Südafrika wird noch hinter dem südamerikanischen Wirtschaftsriesen aufgeführt. Die Studie bestätigt dass die G20-Länder mit den grössten Einkommenungleichheiten weiterhin die aufstrebenden Schwellenländer sind. Neben Brasilien und Südafrika haben Mexiko, Russland, Argentinien, China und die Türkei die schlechtesten Ergebnisse.
Dennoch wird Brasilien in der Studie als ein Land aufgeführt, das in den letzten Jahren effektiv die Armut bekämpft hat. So entkamen zum Beispiel zwischen 1999 und 2009 rund 12 Millionen Brasilianer der absoluten Armut. Die Studie sagt voraus, dass sich die Anzahl Armer bis 2020 um rund zwei Drittel verringern sollte – wenn das Land die Wachstumsprognosen des IWF einhält, sowie der jüngste Weg der Armutsbekämpfung weitergegangen wird.
Weiterhin schreiben die Autoren dass die „Einkommensungleichheit in fast allen G20 Ländern wächst“ – im Gegensatz zu dem, was in Brasilien beobachtet werden kann.
Quelle: Folha de São Paulo, 19.01.2011
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an info@berners-consulting.net.
Rio+20: Eine Chance für ein neues Regelwerk zur Eindämmung des Treibhauseffekts?
Rio+20: An opportunity for a new greenhouse effect governance?
Von Douglas Rocha Ferraz, Consultant, Sao Paulo Office
Brasilianische Diplomaten sind mit der Organization der Rio+20 Konferenz, die vom 20. – 22. Juni in Rio de Janeiro stattfinden wird, beschäftigt. Es wird möglicherweise die grösste Konferenz, die die Vereinigten Nationen je abgehalten haben – so werden etwa 50.000 Ländervertreter und über 120 Regierungschefs erwartet. Die Ziele sind „eine Erneuerung der politischen Verpflichtung zu einer nachhaltigen Entwicklung, und die neuen und aufkommenden Herausforderungen anzugehen“, als eine Wiederbestätigung der Diskussionen im Zuge der ECO92 Konferenz, die in der gleichen Stadt vor 20 Jahren gehalten wurde.
Die Themen rund um den Klimawandel sind jedoch heute mehr als damals in der internationalen Diskussion präsent. Die Kopenhagen-Verbarungen haben internationale Ziele für CO2 Emissionen gesetzt, um deren Konzentration in der Atmosphäre auf 450 ppm zu stabilisieren. Dies entspricht einem mittleren Temperaturanstieg der Erdoberfläche von 2°C im Vergleich zur vorindustriellen Zeit. Die Einzelverpflichtungen der Staaten in Kopenhagen addieren sich jedoch nicht zu den Gesamtreduktionen auf die benötigt werden um das 450 Szenario zu erreichen. Die wahrscheinlichen Konsequenzen sind steigende Umweltgefahren weltweit.
Der grösste Paradigmenwechsel liegt hierbei nicht im technologischen Fortschritt, sondern in einem Wandel der Politik, durch eine neue CO2-Ausstoss-Ordnung. Die Versorgung der notwendigen technologischen Entwicklungen mit Kapital wird auf natürliche Weise folgen.
Seit dem Beinahe-Versagen der Carbon Credits wurde kein neues Kontrollsystem auf internationaler Ebene eingeführt. Es geht darum, die Regeln in einem Spiel zu ändern, bei dem es den Teilnehmenden erlaubt wird, zu schummeln. Die globale Regulierung muss auf nationaler Ebene Marktanreize schaffen, die zu einer höheren Attrativität von Niedrigemissions-Technologie führt – angefangen bei der Abschaffung von Subventionen für die Hydrokarbonförderung und -nutzung.
Weiterhin sollten Staaten standardisierte Muster akzeptieren, die es erlauben, dass der lokale Entwicklungsstand der Bevölkerung in die erlaubten Pro-Kopf-CO2-Grenzwerte einbezogen wird. Eine effektive Implementierung sollte hierbei durch standardisierte Steuererleichterungen und erleichtere Kreditvergabe für erneuerbare Energie-Technologie, sowie bindende Anwendung von sauberer Energieerzeugung. Auch sollte beachtet werden, dass, wenn auch kapitalintensiv, der Energiesektor den Vorteil geniesst aus einem schier unerschöpflichen Reservoir von Energiereserven schöpfen können wird.
Wir hoffen, dass dieser Gipfel die politische Kraft aufbringen wird, alle grossen Akteure zu einer grossen Koalition für diesen Paradigmenwechsel zu schmieden, inklusive einer gesicherten Energieversorgung bei geachtetem Umweltschutz, und der nachhaltigen Entwicklung der Nationen.
Quellen: Valor Econômico, International Energy Agency World Energy Outlook 2010, United Nations Conference for Sustainable Development Website, Earth Summit 2012 Website
Brasilien: Zahl der Flugreisenden in 2011 15,8% höher als 2010
Brasilien: Zahl der Flugreisenden in 2011 15,8% höher als 2010
Die brasilianischen Flughäfen haben in 2011 mit mehr als 79 Millionen Reisenden das bislang höchste Passagieraufkommen registriert. Die Zahl ist 15,8% höher als in 2010. Diese Steigerung konnte sowohl im Inlandsverkehr, als auch im internationalen Verkehr registriert werden. Insgesamt sind gut 9 Millionen Reisende aus dem Ausland per Flugzeug eingereist, 14,0% mehr als in 2010.
Quelle: O Estado de São Paulo, 18.01.2011
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an info@berners-consulting.net.
Dienstleistungssektor immer wichtiger für Brasiliens Wirtschaft
Dienstleistungssektor immer wichtiger für Brasiliens Wirtschaft
Der brasilianische Dienstleistungssektor erwirtschaftet 67,4% des BIP, und die Tendenz für die nächsten Jahre ist weiterhin steigend. Dies wurde von einem Team von Wirtschaftswissenschaftlern der Credit Suisse analysiert. In 2004 lag der Index noch bei 63%. Im gleichen Zeitraum ist der Anteil des Industriesektors von 30,1% auf 26,8% zurückgegangen. “Dies ist ein natürlicher Prozess, der den steigenden Einkommen und Umverteilungen folgt. Die Gesellschaft tendiert dazu mehr Dienstleistungen nachzufragen, wie Tourismus und Gastronomie”, erklärte der Leiter der Studie. Dies reiht Brasilien in einen globalen Trend ein, der in weiter entwickelten Volkswirtschaften bereits konsolidiert ist, und sich nun auch in Schwellenländern beschleunigt.
Quelle: O Estado de São Paulo
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China detailliert Unternehmenssteuerregeln für nicht ansässige Unternehmen
China detailliert Unternehmenssteuerregeln für nicht ansässige Unternehmen
Die chinesische Steuerbehörde (State Administration of Taxation, SAT), hat am 28.03.2011 die Steuerpflichten für nicht-ansässige Unternehmen detailliert. Betroffen hiervon sind Einkommen aus z.B. Mieten, Kapitalbeteiligungen und Finanztransaktionen. Die Verlautbarung trat zum 01.04.2011 in Kraft und gilt rückwirkend für alle bis dahin aufgelaufenen offenen Steuerschulden.
Quelle: Asia Briefing. Für den kompletten Text, klicken Sie bitte hier.
Bei Fragen zu Geschäftsaktivitäten in China wenden Sie sich bitte an info@berners-consulting.net.
Brasilianischer Automobilmarkt: Rückblick 2011 und Vorschau
Brasilianischer Automobilmarkt: Rückblick 2011 und Vorschau
2011: Neuer Rekord
Laut der Nationalen Vereinigung der Automobilhersteller (ANFAVEA) hat der brasilianische Automarkt in 2011 einen Inlandsverkauf von 3,63 Millionen Einheiten registriert. Dies ist neuer Rekord, mit einem Wachstum von 3,4% im Vergleich zum Vorjahr. Brasilien ist somit der fünftgrösste Automarkt weltweit.
Die Jahresproduktion ist ebenfalls gestiegen, von 3,38 Millionen auf 3,40 Millionen, ein Plus von 0,7%. Exporte sind um 7,7%, von 505.704 Einheiten in 2010 auf 541.568 gestiegen. Die Steigerung im Verkaufserlös war mit einem Anstieg von 20,6% auf 15,6 Milliarden US$ noch höher, und weit über den 13,1 Milliarden US$, die von der ANFAVEA prognostiziert wurden.
Andererseits ist die ANFAVEA ursprünglich von einer Produktion von 3,68 Millionen, und einem Verkauf von 3,69 Millionen ausgegangen. Im Dezember 2011 ist die Produktion um 4,6% gegenüber November zurückgegangen, und 1% im Vorjahresvergleich. Dies wird als klares Signal einer wirtschaftlichen Abkühlung gesehen, die mit höheren Zinssätzen einhergeht – gepaart mit dem Umstand, dass rund 70% der Autokäufer auf eine Finanzierung angewiesen sind. Gleichzeitig sind die Importe von November (25,7%) auf Dezember (27%) gestiegen, trotz der Anhebung der Importsteuer auf Importautos.
Die Zukunft: Wachstum
Für 2012 geht ANFAVEA von einem Wachstum von 4 bis 5% für die Inlandsverkäufe und von 1,1% für die Produktion aus – ein Gesamteffekt von 348.000 Einheiten.
Dies erscheint sogar in dem aktuellen schwierigeren globalen Umfeld als nicht unwahrscheinlich. Die Brasilianische Zentralbank hat die Leitzinsen jüngst um 0,5% auf 10,5% gesenkt, und Äusserungen lassen auf einen weiteren Zinsschnitt um 0,5% Anfang März schliessen. Experten prognostizieren eine Absenkung auf bis zu 9%, falls das internationale Umfeld weiterhin negativ sein sollte, womit die Enschlossenheit der Regierung zur Anregung von Wirtschaft und Konsum unterstrichen wird.
Und weiterhin...
Gemäss einer Studie von KPMG, in der 200 Wirtschaftslenker weltweit befragt wurden, könnte Brasilien in 2016 zum drittgrössten Automobilmarkt avancieren, im Schulterschluss mit Indien. Die Studie geht weiterhin davon aus, dass Brasilien bis 2017 über eine Million Autos exportiert. Dies bestätigt die Wahrnehmung von Wirtschaftsführern weltweit, dass Brasilien ein grosses Marktpotential und eine stark Wirtschaft für die Automobilindustrie besitzt.
Die Studie geht weiterhin davon aus, dass China und die USA den ersten und zweiten Platz belegen werden, sowohl in Stückzahlen wie auch in Verkaufswert.
Quellen: Terra/Reuters, Estadão, ANFAVEA, FENABRAVE, Market News International, Exame, KPMG: Automotive Executive Survey 2012.
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Brasilien: Inflation der letzten 12 Monate über Regierungsziel
Brasilien: Inflation der letzten 12 Monate über Regierungsziel
Der Inflationsindex IPCA (Konsumentenpreiseinflation) der letzen 12 Monate hat die Ziele der Regierung von 6,5% überschritten, und erreichte im April 6,51%. April und März haben mit 0,77% und 0,79% abgeschlossen, gemäss den Berechnungen der Statistikbehörde IBGE. Die Kategorie mit der höchsten Inflationsrate war Bekleidung, mit 1,42% im April. Alle Untergruppen der Kategorie zeigten eine starke Entwicklung, angeführt von Kinderkleidung mit 1,97%. Der IPCA ist der offizielle Index, der von der Zentralbank zur Messung und Kontrolle der Inflationsziele, die vom Nationalen Währungsrat vorgegeben werden, herangezogen wird.
Quelle: O Estado de São Paulo
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Brasilien-Reise von Bundespräsident Wulff schneidet Investitionsthemen zur Fussballweltmeisterschaft und Olympiade an
Brasilien-Reise von Bundespräsident Wulff schneidet Investitionsthemen zur Fussballweltmeisterschaft und Olympiade an
Die brasiliansche Präsidentin Dilma Roussef hat ein Investitionsabkommen mit der deutschen Regierung verkündet, welches unter dem Gesamtthema des Wachtumsbeschleunigungsprogramms (PAC) der brasilianischen Regierung steht. Ein Schlüsselthema ist die Vorbereitung der Infrastruktur des Landes auf die Fussballweltmeisterschaft in 2014, sowie die Olympiade in 2016. Schwerpunkte liegen hierbei auf Flughäfen und Seehäfen. Die Stellungsnahme wurde während des Besuchs des Bundespräsidenten abgegeben. Unter anderem wurde das Projekt einer Hochgeschwindigkeitszugverbindung zwischen Rio de Janeiro und São Paulo besprochen.
Das Treffen sollte die strategische Partnerschaft bekräftigen, die beide Länder vor mehr als einem Jahrzehnt vereinbart haben. Im vergangenen Jahr betrugen die gesamten wirtschaftlichen Austauschleistungen mehr als 20 Millionen US$. „Deutschland ist weiterhin unser grösster Wirtschaftspartner in Europa, und Brasilien ist weiterhin der grösste Markt für deutsche Exporte nach Lateinamerika“, sagte sie. Das Treffen hat ausserdem dazu beigetragen die Zusammenarbeit im Energiesektor auszuweiten, „insbesondere zur Ausweitung der Nutzung von erneuerbaren Energien“. Sie betonte dass Brasilien seit über 30 Jahren den Einsatz von Etanol fördert, ohne negative Effekte auf die Nahrungsmittelproduktion zu haben. „Dies wird ein neues Kapitel in einem bereits existierenden Umfeld sein, welches angefangen hat als deutsch-brasilianische Ingenieure die Flex Fuel Technologie enwickelt haben, und heute in über 90% der brasilianischen Autoflotte zum Einsatz kommt, sagte sie.
Quelle: O Estado de São Paulo
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Verärgerung über ThyssenKrupp: Bundespräsident Wulff verkürzt Brasilienreise
Verärgerung über ThyssenKrupp: Bundespräsident Wulff verkürzt Brasilienreise
Bundespräsident Christian Wulff ist früher als geplant von seiner einwöchigen Reise nach Mexiko, Costa Rica und Brasilien zurückgekehrt. Der geplante Besuch von ThyssenKrupps neuem Stahlwerk nahe Rio de Janeiro wurde im Zusammenhang mit den Restrukturierungsplänen des Unternehmens, welche den Abbau von weltweit 35.000 Jobs vorsehen, abgesagt. Sein Büro teilte mit, dass er es vermeiden wolle für das Unternehmen mit schönen Bildern zu werben, während Arbeitnehmer ihre Stellen verlören. Er machte auch seine Unzufriedenheit klar, über diese Pläne nicht vorab unterrichtet worden zu sein.
Quelle: O Estado de São Paulo
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Chinas Luftfahrt startet durch - 160 Mrd EUR Investitionen geplant
Chinas Luftfahrt startet durch - 160 Mrd EUR Investitionen geplant
In Chinas Luftfahrt ist auch in diesem Jahr mit zweistelligem Wachstum zu rechnen. Der neue Fünfjahresplan sieht Investitionen von ca. 160 Mrd EUR vor, unter anderem für den Bau dutzender neuer Flughäfen. Das Investitionsvolumen ist 50% höher als das (bereits sehr hohe) Volumen des vorherigen Fünfjahresplans. Die Anzahl der Passagierflugzeuge soll mehr als verdoppelt werden, von 2.400 auf 5.000; das Passagieraufkommen soll um 70% steigen.
Da China viele Flugzeuge im Ausland kauft (Wert 2010: 8,6 Mrd EUR) und auch bei der sonstigen relevanten Technik, z.B. Funk- und Radartechnik, stark auf ausländische Systeme setzt, werden somit die Chancen für ausländische Anbieter in China weiter steigen. Bis zur Markteinführung des chinesischen mittelgroßen Flugzeugs C919 werden noch mindestens 5 Jahre vergehen.
Quelle: gtai. Für den vollständigen Artikel klicken Sie bitte hier.
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